Tipps und Tricks für die Steuererklärung

Alle Jahre wieder ist sie fällig – die Steuererklärung.

Für viele ist sie eine eher lästige Pflicht, doch wer sich gut vorbereitet und einige wichtige Punkte beachtet, kann dabei nicht nur Zeit, sondern auch Geld sparen.

Am besten beginnt man frühzeitig mit dem Sammeln aller relevanten Unterlagen. Dazu gehören insbesondere der Lohnausweis, Konto- und Depotauszüge, Nachweise von Krankenkassen sowie Belege über Einzahlungen in die 2. Säule und Säule 3a. Auch Spendenquittungen oder Nachweise für berufsbedingte Auslagen, wie Fahrkosten oder Weiterbildungen sollten griffbereit sein. Wer frühzeitig Ordnung schafft, erspart sich später viel Aufwand.

In der Steuererklärung müssen sämtliche weltweiten Einkünfte und Vermögenswerte deklariert werden. Neben dem Nettolohn zählen dazu unter anderem auch Einkünfte aus Nebenjobs, Erträge aus Liegenschaften sowie Zinserträge und Dividenden. Im Gegenzug können Ausgaben, die direkt mit diesen Einkünften zusammenhängen, vom steuerbaren Einkommen abgezogen werden. Es lohnt sich deshalb, sämtliche Abzüge sorgfältig zu prüfen und vollständig geltend zu machen.

Neben den klassischen Berufsauslagen wie Fahrkosten, Verpflegung oder allgemeinen Aufwendungen können auch Aus- und Weiterbildungskosten steuermindernd berücksichtigt werden. Einzahlungen in die gebundene Vorsorge (Einkäufe 2. Säule und Säule 3a) müssen proaktiv in der Steuererklärung deklariert und mit Belegen dokumentiert werden, um vom Steuerabzug profitieren zu können. Dies ist eine beliebte Möglichkeit, das steuerbare Einkommen zu reduzieren. Auch allfällige Unterhaltskosten für Liegenschaften, Krankheits- und Unfallkosten, Schuldzinsen, Unterhaltszahlungen sowie allgemeine Sozialabzüge bieten zusätzliches Sparpotenzial und sollten keinesfalls vergessen werden.

Viele Kantone bieten mittlerweile digitale Lösungen an, um die Steuererklärung direkt online auszufüllen. Programme wie EasyTax oder TaxMe helfen, Fehler zu vermeiden und sparen viel Zeit – gerade auch, weil Daten aus dem Vorjahr oft übernommen werden können. Die ordentliche Frist zur Einreichung der Steuererklärung ist kantonal unterschiedlich. Falls es zeitlich doch eng wird, lässt sich diese fast überall unkompliziert mittels einem Antrag verlängern.

Wer sich gut vorbereitet, sorgfältig arbeitet und keine Abzugsmöglichkeiten verschenkt, wird feststellen: Die Steuererklärung muss kein Stressfaktor sein – und mit etwas Planung lässt sich am Ende unter Umständen noch ein finanzieller Vorteil herausholen.

Falls Sie Ihre Steuererklärung dennoch nicht selbst machen möchten und Sie Ihre Zeit lieber anders nutzen wollen, kein Problem. Wir unterstützen Sie gerne bei der Erstellung und Einreichung Ihrer Steuererklärung.

Wünschen Sie weitere Informationen?
Simon Meierhans
Verantwortlicher Produkte und Prozesse Unternehmensberatung
Dipl. Steuerexperte, CAS Financial Transactions, Treuhänder mit eidg. Fachausweis