Projektbeurteilung

Es ist entscheidend, die aktuellen Trends auf dem Immobilienmarkt und die Bedürfnisse des Endnutzers zu kennen. Sind diese bekannt, können die Bedürfnisse mit dem geplanten Projekt verglichen werden und wo möglich noch Änderungen erfolgen. Wir kennen die Trends und können anhand der Planunterlagen beurteilen, ob das Projekt den heutigen Bedürfnissen an Wohnen entspricht.

Das Bedürfnis an grosszügigen Balkon-/Terrassenflächen hat aufgrund der Pandemie merklich an Bedeutung zugenommen. Aber auch zusätzliche oder zumindest grosszügige Zimmer, z. B. für Home-Office sind gefragt. Schmale Balkone und kleine Zimmer, wie sie in den 70er - 80er Jahren gebaut wurden, sind nicht mehr gefragt.

Ja, sofern umsetzbar. In den letzten Jahren hat das Bedürfnis an zwei Nassräumen deutlich zugenommen.

Bereits für eine 2½-Zimmer-Wohnung sollte in ländlicheren Wohngegenden ein Parkplatz zur Verfügung stehen, da diese Einwohner auf das Auto angewiesen sind. In urbanen Regionen mit guter Anbindung an den ÖV sinkt der Bedarf an Parkplätzen. Massgebend für die Anzahl möglicher Parkplätze sind nach wie vor die Bestimmungen im Bau- und Zonenreglement.

Sofern möglich sollte jede Wohneinheit über einen Keller für zusätzlichen Stauraum verfügen. Ausserdem wäscht heutzutage niemand mehr gerne in gemeinschaftlichen Waschküchen. Deshalb sollte ein kleines Reduit mit einem Waschturm oder die Installation eines Waschturms im Badezimmer eingeplant werden.

Meistens ist es unvermeidlich, neue Dienstbarkeiten zu regeln. Je nach Situation müssen beispielsweise neue Leitungsrechte oder Fuss- und Fahrwegrechte geregelt werden. Bei dieser Gelegenheit können aber auch ältere Dienstbarkeiten, welche allenfalls den heutigen Gegebenheiten und Interessen nicht mehr entsprechen, gelöscht werden.